Bauplan Flugzeugträger Graf Zeppelin

Die Graf Zeppelin war Deutschlands erster und einziger Versuch, einen Flugzeugträger während des Zweiten Weltkriegs zu bauen. Der Bau begann 1936, und das Schiff war als Teil von Hitlers Plan zur Aufrüstung der Kriegsmarine vorgesehen. Mit einer Länge von 262 Metern und einer geplanten maximalen Verdrängung von etwa 33.500 Tonnen war die Graf Zeppelin ein beeindruckendes Projekt. Sie sollte eine Luftflotte von etwa 43 Flugzeugen beherbergen, darunter Jagdflugzeuge wie die Messerschmitt Bf 109 und Sturzkampfbomber wie die Junkers Ju 87.

Trotz dieser ehrgeizigen Pläne wurde die Graf Zeppelin nie fertiggestellt. Der Bau war von ständigen Verzögerungen und technischen Herausforderungen geprägt, und 1943 wurde das Projekt, obwohl weit fortgeschritten, schließlich aufgegeben. Die Prioritäten der Kriegsmarine hatten sich auf andere dringende Kriegsanstrengungen verlagert, insbesondere auf den U-Boot-Krieg. Am 25. April 1945 wurde das teilweise ausgeschlachtete Schiff selbstversenkt.

Nach dem Krieg wurde das unfertige Schiff von der Sowjetunion gehoben, die es 1947 als Zielschiff in der Ostsee versenkte. Die Graf Zeppelin bleibt ein Symbol für die unerfüllten Ambitionen der deutschen Marine und zeigt die Komplexität und Herausforderung, einen funktionierenden Flugzeugträger in die Kriegsführung zu integrieren. Sie repräsentiert auch die Ressourcenverschwendung und die strategischen Fehlentscheidungen, die das Dritte Reich prägten.