Gleisbau
- 128 Seiten mit 196 Abbildungen
- 300 x 210 mm
Der Gleisbau ist ein bisher wenig betrachteter Aspekt der
Eisenbahn. Und doch kommt ihm seit jeher eine Schlüsselstellung zu. Ohne einen
ordentlichen Fahrweg im klassischen Schotteroberbau oder als „Feste Fahrbahn“
würde der Eisenbahn gewissermaßen die Existenzgrundlage fehlen. Ohne Gleise
gäbe es keine Eisenbahn.
Der Gleisbauer verkörpert bis heute das Bild vom „harten
Mann“: Er muss Wind und Wetter trotzen und darf sich nicht scheuen, sich bei
seiner Arbeit die Finger schmutzig zu machen. Wir berichten u.a. vom Einsatz
der Gleisrotten lange vor dem letzten Weltkrieg, als die Arbeiter mit der
Schottergabel oder Stopfspitzhacke in der Hand tatsächlich noch vollen
Körpereinsatz zeigen mussten, mit ersten vernehmbaren Ansätzen der
Technisierung im Gleisbau.
Die Mechanisierungsbestrebungen beim Oberbau brachten bei der
jungen Bundesbahn so manche heute skurril anmutende Gleisbaumaschine hervor. Im
weiteren Verlauf bis in unsere Tage sind es die unterschiedlichen Bauformen von
Gleisstopf- und Nivellierstopfmaschinen, Gleisverlege-, Richt-, Verdichtungs-
und Schotterbettreinigungsmaschinen sowie manch andere Gerätschaften, die
den Job des Gleisbauers zunehmend leichter machten. Dabei geht von den heutigen
Schnellumbauzügen eine besondere Faszination aus, die quasi auf der Strecke in
langsamer Fahrt vorne das verschlissene Gleis „verschlingen“ und hinten einen
neuen Schienenstrang „ausspucken“.
Überwiegend unveröffentlichte Fotografien und Dokumente aus
beinahe allen Zeitepochen zeichnen ein ungemein interessantes und
abwechslungsreiches Bild von der Geschichte des Gleisbaus mit seinen Maschinen
und Fahrzeugen nach. Dabei steht immer wieder der Mensch – bei der Arbeit in
den Bahnhöfen oder auf freier Strecke – im Vordergrund.
ISBN | 978-3-8446-6402-7 |
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EAN | 9783844664027 |
Artikelnr. | 6109323 |
Lieferzeit | 3 - 5 Tage |
Produktgruppe | Bücher |